Plätzchen-Trend: Royal Icing – so geht’s!
Auf die Plätzchen, fertig los! Die Weihnachtsbäckerei darf jetzt auf Hochtouren laufen und der halbe Spaß liegt dabei sicher im Verzieren der kleinen Leckereien. Da kommt der Royal-Icing-Trend gerade recht, um Klassiker wie Butterplätzchen beeindruckend aufzupimpen.
Im Überblick:
- Was genau ist Royal Icing?
- Wie rührt man die Glasur an?
- Worauf muss ich beim Anmischen achten?
- Wie funktioniert das Verzieren mit Royal Icing?
- Warum ihr jetzt den Back-Trend ausprobieren solltet?
- Royal-Icing-Vokabeln zum Mitreden
Dass der Back-Deko-Trend Royal Icing gerade vor Weihnachten in aller Munde ist, ist natürlich kein Zufall. Mit der Verzierungsmethode lassen sich nicht nur Torten, sondern gerade Plätzchen beeindruckend filigran und auch elegant aufhübschen. Die Eiweißspritzglasur macht nämlich auch einfaches Weihnachtsgebäck zum Hingucker und traditionelle Sorten wie Butterplätzchen bekommen ein modernes Upgrade.
Diese Butterplätzchen sind die perfekte Basis für Royal-Icing-Experimente:
- Klassische Plätzchen mit Royal Icing
- Bananenplätzchen mit Royal Icing
- Dinkelplätzchen mit Royal Icing
- Glutenfreie Plätzchen mit Royal Icing
Was genau ist Royal Icing?
Klar, Zuckerglasur kennen wir alle, aber was versteckt sich hinter dem vornehm klingenden Royal Icing? Aus dem Englischen übersetzt, meint es einfach eine Verzierungsart mit steif geschlagenem Eiweiß. Und die kann je nach Fingerfertigkeit durchaus an essbare Mini-Kunstwerke erinnern.
Hat die Masse aus Eiweiß und Puderzucker die gewünschte feste, aber noch flexible Konsistenz, lässt sie sich präzise mit einem Spritzbeutel auf Oberflächen auftragen. Mit verschiedenen Lebensmittefarben angemischt erinnert das „Piping“ mit Royal Icing dann tatsächlich ans Malen. Dünne Linien und hauchzarte Punkte, Lebkuchenmänner bekommen mit der Glasur ein gekonntes Facial und Schneeflockenplätzchen den Kristall-Look.
Der Clou: Die eischneeleichte Beschichtung wird nicht hart, sondern trocknet nur und das Gebäck behält somit seine gewünschte Konsistenz.
Wie rührt man eine Royal-Icing-Glasur an?
Je nach Kreation soll das Icing mal fester oder etwas flüssiger ausfallen. Doch gestartet wird immer mit der steifgeschlagenen Eischneemasse für die Umrandung, die dann auf Wunsch mit Wasser (oder auch Zitronensaft) vorsichtig verdünnt wird.
So geht’s: Für unser foodfittery Grundrezept werden 3 Eiweiß, 450 g Puderzucker und 3 EL Wasser in eine Rührschüssel geben. Mit einer Küchenmaschine oder Handrührgerät mit Rührbesen wird die Masse dann bei hoher Geschwindigkeit etwa 3 Minuten lang gemixt bis sie steif aufgeschlagen ist.
Darauf solltet ihr beim Anmischen achten
Die Konsistenz ist entscheidend. Das Verhältnis sollte beim Anmischen idealerweise 1:5 sein und das Eiklar muss natürlich frisch sein, da es roh verarbeitet wird.
Für alle, die sich herantasten wollen: Das Eiweiß so lange auf niedrigster Stufe aufschlagen, bis sich kleine Bläschen bilden. So wird garantiert nicht zu viel Luft eingearbeitet. Wird das Icing doch zu fest, kann mit einem zusätzlichen Eiweiß oder etwas Wasser bis zur gewünschten Konsistenz aufgeschlagen werden.
Erinnert die Zuckergussmasse in der Konsistenz an Zahnpasta seid ihr am Ziel angekommen. Diese stabilere Masse ist ideal fürs „Outlining“ und kann fürs „Flooding“ verdünnt werden.
Wie funktioniert das Verzieren mit Royal Icing?
Jetzt kann mit dem Verzieren losgelegt werden! Dafür wird die stabile Masse in einen Spritzbeutel gefüllt, um zuerst die Konturen „vorzumalen“. Sind diese etwas angetrocknet, kann mit einem etwas flüssigerem Royal Icing im zweiten Schritt die Innenfläche ausgefüllt. Ist diese getrocknet darf im dritten Schritt etwa mit Pünktchen darauf weiter dekoriert werden. Wer dabei mit verschiedenen Farben kreativ werden möchte, kann von der Grundmasse einzelne Portionen entnehmen und diese jeweils mit einem Klecks der gewünschten Lebensmittelfarbe einfärben.
Tipp: Bereits aufgeschlagenes Royal Icing lässt sich im Kühlschrank luftdicht abgedeckt bis zu 3 Tage aufbewahren.
Warum ihr Royal Icing jetzt ausprobieren solltet?
Gerade in der Weihnachtsbäckerei erinnert Royal Icing an frisch gefallenen Schnee und wurde anfangs vor allem für Lebkuchenhäuser eingesetzt. Mittlerweile könnt ihr euch beim Plätzchenverzieren austoben. Mit etwas Übung lassen sich mit dieser Zuckergussmethode auch einfache Backwerke kunstvoll aufhübschen und individualisieren. Und das macht Royal-Icing-Kreationen zu idealen essbaren Geschenken. Oder zum perfekten Mitbringsel für eine Einladung zum Adventstee oder einem Weihnachtsessen.
Royal-Icing-Vokabeln zum Mitreden
- Piping: Mit Hilfe eines Spritzbeutels wird Gebäck oder sogar eine Torte mit feinen Linien oder Mustern und Motiven verziert.
- Outlining: Entlang der Kekskonturen wird mit einer feinen Spritzbeutel-Tülle eine dünne Umrandungslinie aufgetragen.
- Flooding: Innerhalb der Außenlinien kann nun flächig eine Zuckergussschicht aufgetragen werden.
foodfittery Tipp: Ihr wollt eure Plätzchen vegan, glutenfrei oder vollwertig backen? Dann gebt in eurem foodfittery App-Profil den gewünschten Ernährungsstil per Filter ein oder achtet bei der Rezept-Recherche auf unsere Symbole direkt unter den Bildern der Gerichte.