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Das können Kochfelder mit Temperatursteuerung

Zu heiß? Zu niedrig? Zu langsam oder zu viel? Das Ratespiel rund um ideale Brattemperaturen hat bei Kochfeldern mit einer Temperatursteuerung endlich ein Ende. Was genau die Bratsensor-Funktion ausmacht und welche Temperaturen sich wofür eignen, verraten wir in diesem Überblick.

Bestimmt kennst du den „Pfannkuchen-Tanz“: Der erste Versuch wird nichts, der nächste Pfannkuchen ist perfekt, der dritte ist plötzlich verbrannt. Du stellst die Temperatur natürlich herunter und der nächste gelingt wieder, aber der Fünfte braucht gefühlt eine Ewigkeit. Und mit der nächsten Temperaturanpassung beginnt das Bratabenteuer von Neuem.

Keine Lust mehr auf Raten beim Braten

Der Grund für das Hin und Her am Herd: Traditionelle Kochfelder lassen sich durch Leistungsstufen von beispielsweise eins bis sechs steuern, aber was versteckt sich hinter den einstelligen Zahlen? Der Pfanne wird stetig die gleiche Menge an Energie hinzugefügt, sie heizt sehr schnell auf und kann dabei auch schnell überhitzen. Also müssen wir immer nachregulieren und reagieren dabei immer verzögert, nämlich wenn die Pfanne schon zu heiß und später eben wieder zu kalt ist.

Was machen Kochfelder mit Bratsensor anders?

Kochfelder mit intelligenter Temperatursteuerung überwachen mit einem sogenannten Bratsensor ständig die Zieltemperatur, die wir ausgewählt haben. Die leere, kalte Pfanne wird wie gehabt aufs kalte Kochfeld gestellt, über die Steuerleiste aktivierst du zunächst das Bratsensor-Symbol, wählst dann die präzise Temperaturangabe wie beim Backofen aus und diese wird im Display auch angezeigt.

Die Kochfeldfunktion erhöht oder verringert nun automatisch die Energiezufuhr immer präzise, um diese Temperatur auf konstantem Niveau zu halten. Für dich bedeutet das: Schluss mit dem Ratespiel, hallo stressfreies Kochen! Denn die smarte Technik überwacht für uns ständig den Garprozess, der nun verlässlich und beständig läuft.

Wofür eignet sich dieses Feature besonders?

Hast du schon mal Kuchen bei mittlerer Temperatur gebacken? Eben! Beim Backofen sind wir es längst gewöhnt, die Temperaturen mitzudenken: Rührkuchen backst du vermutlich bei 170 bis 180 °C, Ofenkartoffeln und Pizza bei über 200 °C. Genauso präzise geht das nun also auch beim Braten. Kochfelder mit Temperatursteuerung können eine Wunschtemperatur zwischen 70 °C und 220 °C halten:

  • 70 °C: Perfekt für das Schmelzen von Zutaten, ohne sie zu stark zu erhitzen oder zu bräunen, z. B. Schokolade oder Käse für Fondue

  • 110 - 120 °C: Bestens geeignet für die Zubereitung von Soßen, insbesondere mit Sahne oder anderen Milchprodukten oder gebundenen Soßen, die schnell am Pfannenboden kleben bleiben können. Außerdem ideal für gedünstetes Gemüse und Lebensmittel, die du schonend in Olivenöl oder Butter anbraten möchtest.

  • 140 °C: Gut fürs Braten mit Butter oder Olivenöl, um schonend gegarte, aber nicht stark gebräunte Ergebnisse zu erhalten. Super für Rührei oder Omelette!

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  • 160 °C: Ab dieser Temperatur solltest du auf ein hitzestabiles Pflanzenöl wie Rapsöl umsteigen. Sie ist optimal für dickere Fleischstücke, die innen gut gegart werden sollen, z. B. Frikadellen oder Bratlinge. Außerdem ist 160 °C die perfekte Temperatur, um Zwiebeln zu karamellisieren und natürlich für Pfannkuchen.

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  • 180 - 200 °C: In diesem Temperaturbereich erhältst du ein „medium“ oder „well-done“ gebratenes Steak, perfekt gebräuntes Gemüse oder knusprig panierte Schnitzel.

  • 220 °C: Diese Temperaturstufe ist am besten für Lebensmittel geeignet, die hohe Temperaturen gut vertragen (z. B. Bratkartoffeln und Kartoffelpuffer), oder für solche, die Röstaromen entwickeln sollen, ohne komplett durchzugaren, wie z. B. ein „rare“ gebratenes Steak.

Die Vorteile im Überblick

Kochfelder mit einer Temperatursteuerung können passend zum Lebensmittel oder gewünschten Ergebnis ihre Temperatur konstant halten. So könnt ihr euer Bratgut viel verlässlicher verarbeiten. Das funktioniert natürlich nur beim Andünsten, Braten, Rösten und auch Ablöschen mit wenig Flüssigkeit (maximal ca. 800 ml). Beim Kochen mit viel Flüssigkeit wie etwa Pastawasser oder Brühe solltet ihr weiterhin die bekannte Kochfunktion nutzen.

Für Bratgut, bei dem Hitze und Zeit entscheidend ist, lässt sich mit der Sensortechnologie die Kochfeldenergie sehr gezielt, ohne vages Nachregulieren und somit sinnvoller nutzen. Ob die perfekte Wohlfühltemperatur für Popcorn oder eine präzise Eingabe fürs Traumsteak, die Hitzeauswahl kann immer genau auf den Bratvorgang abgestimmt werden. Ungesundes Anbrennen und die Verschwendung von Lebensmitteln lassen sich besser vermeiden und Kochen kann mit der Temperaturangabe im Blick im Alltag tatsächlich stressfreier sein.

© M. Draa/ Unsplash.com, foodfittery

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Katja
Katja

Bei foodfittery kümmert sich Katja vor allem um gelingsichere Rezepte im Smart-Cooking-Bereich und hat in unserer Testküche immer die neuen Geräte-Feature im Blick. Ansonsten versucht die sportbegeisterte Ökotrophologin zuhause ihre drei immer hungrigen Jungs satt zu bekommen und achtet auf eine sinnvolle Balance von Körper und Geist – z. B. mit Marathontraining, Chia-Pudding und Eiscreme.